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Das ewige Talent – Warum Carrera HYBRID ihr Potenzial verschenkt


Guybrush80
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Eins vorweg: Ich möchte hier niemanden schlechtreden oder die Arbeit des Sturmkind-Teams schmälern. Ehrliches Feedback ist jedoch wichtig – für jedes Unternehmen und jeden, der aus Fehlern lernen möchte. Mir geht es also nicht um Lieferverzögerungen oder Logistikprobleme, sondern um das Produkt selbst.

Und obwohl ich mich wirklich auf Carrera HYBRID gefreut habe – der Carrera-Deal klang vielversprechend, die ersten Runden machten Spaß – bin ich mittlerweile schlicht genervt. Nicht, weil alles schlecht ist, sondern weil das Potenzial riesig, aber ungenutzt bleibt.


Ein Produkt voller Versprechen

Carrera HYBRID lebt von großen Ideen: KI-Gegner, Online-Multiplayer, spannende Zukunftsfeatures. Doch bislang bleiben es Versprechungen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei Carrera intern nicht längst die Alarmglocken läuten.

Das Produkt ist nicht massentauglich – und wird es vermutlich nie sein. In der Fan-Bubble mag man das anders sehen, doch mein persönlicher Realitätscheck fiel ernüchternd aus.


Der Frust im Kinderzimmer

Letzte Woche saß ich wieder da und musste meinen achtjährigen Sohn nach einem völlig berechtigten Wutausbruch trösten. Wir hatten es erneut nicht geschafft, ein normales Rennen zum Laufen zu bringen.

Ja, vielleicht liegt es an uns – die Strecke muss blitzsauber sein, die Reifen gereinigt, und eigentlich sollte man sowieso lieber einen Controller statt die App nutzen. Aber genau das ist das Problem: Ein marktreifes Produkt darf nicht so empfindlich sein.


Der Controller – Sinnbild eines verpassten Lernprozesses

Schon bei DR!FT haben viele Nutzer gefordert, einen analogen Controller zu integrieren. Damals wurde das vom Sturmkind-Team vehement abgelehnt. Erst durch Carrera kam Bewegung in die Sache – und siehe da, plötzlich war Controller-Support möglich.

Doch selbst jetzt läuft die Verbindung zwischen Controller und Smartphone nicht immer zuverlässig. Dabei sollte ein Produkt dieser Art einfach funktionieren: Auspacken, anschließen, losfahren. Plug & Play, wie man es von Carrera erwartet. Davon ist Carrera HYBRID leider weit entfernt.


Produkte von Nerds für Nerds

Man merkt, dass hier ein Team aus leidenschaftlichen Entwicklern am Werk ist – Nerds bauen Produkte für Nerds. Das ist bewundernswert, aber gefährlich, wenn man ein Massenprodukt schaffen will.

Die Prioritäten liegen auf Features wie Reifenverschleiß oder komplexen Karriere-Modi, während grundlegende Dinge wie stabile Rennen, KI-Unterstützung oder ein einfacher Gastmodus fehlen.
Ich bin mir sicher: 99 % der Nutzer würden lieber auf solche Gimmicks verzichten, wenn sie dafür einfach und zuverlässig spielen könnten.


Fehlender Produktfokus

Erschreckend ist, dass offenbar niemand die Entwicklung aus Produktmanagement-Sicht steuert. Ein erfahrener Produktmanager würde viele Features streichen und das Ziel klar definieren:
So schnell wie möglich vom Auspacken zum ersten Rennen.

Doch stattdessen verliert sich das Projekt in seiner eigenen Komplexität – und verpasst die Chance, wirklich Spaß zu liefern.


Das ewige „Potential“-Argument

Als Early Adopter hört man oft: „Das kommt alles noch mit Updates!“ – doch wenn diese Updates ausbleiben, bleibt nur Frust. Das Produkt stagniert, der Markt verliert das Interesse, und irgendwann lohnt sich die Weiterentwicklung nicht mehr.

Ich wäre nicht überrascht, wenn bereits an Carrera HYBRID 2 gearbeitet wird – mit besserer Hardware und einem klareren Fokus: Ein Produkt, das einfach funktioniert und Freude garantiert.


Fazit: Talent allein reicht nicht

Carrera HYBRID ist ein faszinierendes Konzept – aber kein fertiges Produkt. Zwischen Vision und Alltag klafft eine Lücke, die auch Begeisterung nicht überbrücken kann.

Was bleibt, ist ein „ewiges Talent“: technisch spannend, aber praktisch frustrierend. Und das ist schade, denn das Potenzial war da – es wurde nur falsch genutzt.

PS: Mir ist bewusst, dass viele von Euch mit dem Produkt glücklich sind und gut damit zurecht kommen. Das sei euch auch absolut gegönnt. Ich wünsche auch dem Sturmkind-Team den verdienten Erfolg. Vielleicht hatte ich auch einfach falsche Erwartungen und sollte zur klassischen Carrera Bahn wechseln - bis zum nächsten "großen Update" bleibt die Bahn aber jetzt erstmal im Karton.

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Also ich kann das nicht nachvollziehen….

Ausgepackt, Bahn aufgebaut, Controller verbunden und los ging’s.
Die Anmeldung hatte ich im Vorhinein erledigt.

Fahre jetzt seit knappen zehn Monaten einmal wöchentlich und hab keine größeren Probleme mit dem Produkt. 

Klar gab es auch die ein oder andere Schwierigkeit (Kommunikation innerhalb meines WLans).  Andere Probleme hatte ich bei einer klassischen Carrera Bahn aber auch…. Und nein, ich wohne nicht in einem Reinraum 😉 Die alte  Carrerabahn musste auch regelmäßig vom Staub befreit werden, sonst haben die Autos den Looping nicht geschafft 😉

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Ich komme nicht aus dieser Sturmkind Bubble und fahre jetzt seit 11 Monaten nahezu Problem los. Wenn man sich die Tipps von zb. GrandGarage anschaut so Hilft das doch  enorm.

Aber nur auf Grund von ein Paar misslungenen Rennen und verbindungs Problemen gleich alles in frage Stellen????

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vor 9 Minuten schrieb Pitroby:

Ich komme nicht aus dieser Sturmkind Bubble und fahre jetzt seit 11 Monaten nahezu Problem los. Wenn man sich die Tipps von zb. GrandGarage anschaut so Hilft das doch  enorm.

Aber nur auf Grund von ein Paar misslungenen Rennen und verbindungs Problemen gleich alles in frage Stellen????

Naja, so ist es nun leider wirklich nicht. Mein Hauptkritikpunkt ist ja, dass man ein solches Produkt einfach nutzen können sollte. Dein Hinweis auf Tipps von GrandGarage bestätigt ja das Problem, das ich anspreche. 

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vor 10 Minuten schrieb Pitroby:

Ich komme nicht aus dieser Sturmkind Bubble und fahre jetzt seit 11 Monaten nahezu Problem los. Wenn man sich die Tipps von zb. GrandGarage anschaut so Hilft das doch  enorm.

Aber nur auf Grund von ein Paar misslungenen Rennen und verbindungs Problemen gleich alles in frage Stellen????

Zeig mir, dass du zur Bubble gehörst, ohne zu sagen, dass du zur Bubble gehörst...

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vor 6 Minuten schrieb Pitroby:

Ach und das andere war das MRC System im Zusammenspiel mit der SmartRace App, nicht Carrera Hybrid!!!!!

Gut, ich wollte ja eigentlich gar nicht auf deine Inhalte dort eingehen, da du aber danach fragst, bitte, danke...

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... und wozu denn eine externe Zeitmessung, wenn doch alles so toll ist?

Bearbeitet von THR3360
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vor 6 Stunden schrieb Guybrush80:

 

 

Eins vorweg: Ich möchte hier niemanden schlechtreden oder die Arbeit des Sturmkind-Teams schmälern. Ehrliches Feedback ist jedoch wichtig – für jedes Unternehmen und jeden, der aus Fehlern lernen möchte. Mir geht es also nicht um Lieferverzögerungen oder Logistikprobleme, sondern um das Produkt selbst.

Und obwohl ich mich wirklich auf Carrera HYBRID gefreut habe – der Carrera-Deal klang vielversprechend, die ersten Runden machten Spaß – bin ich mittlerweile schlicht genervt. Nicht, weil alles schlecht ist, sondern weil das Potenzial riesig, aber ungenutzt bleibt.


Ein Produkt voller Versprechen

Carrera HYBRID lebt von großen Ideen: KI-Gegner, Online-Multiplayer, spannende Zukunftsfeatures. Doch bislang bleiben es Versprechungen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei Carrera intern nicht längst die Alarmglocken läuten.

Das Produkt ist nicht massentauglich – und wird es vermutlich nie sein. In der Fan-Bubble mag man das anders sehen, doch mein persönlicher Realitätscheck fiel ernüchternd aus.


Der Frust im Kinderzimmer

Letzte Woche saß ich wieder da und musste meinen achtjährigen Sohn nach einem völlig berechtigten Wutausbruch trösten. Wir hatten es erneut nicht geschafft, ein normales Rennen zum Laufen zu bringen.

Ja, vielleicht liegt es an uns – die Strecke muss blitzsauber sein, die Reifen gereinigt, und eigentlich sollte man sowieso lieber einen Controller statt die App nutzen. Aber genau das ist das Problem: Ein marktreifes Produkt darf nicht so empfindlich sein.


Der Controller – Sinnbild eines verpassten Lernprozesses

Schon bei DR!FT haben viele Nutzer gefordert, einen analogen Controller zu integrieren. Damals wurde das vom Sturmkind-Team vehement abgelehnt. Erst durch Carrera kam Bewegung in die Sache – und siehe da, plötzlich war Controller-Support möglich.

Doch selbst jetzt läuft die Verbindung zwischen Controller und Smartphone nicht immer zuverlässig. Dabei sollte ein Produkt dieser Art einfach funktionieren: Auspacken, anschließen, losfahren. Plug & Play, wie man es von Carrera erwartet. Davon ist Carrera HYBRID leider weit entfernt.


Produkte von Nerds für Nerds

Man merkt, dass hier ein Team aus leidenschaftlichen Entwicklern am Werk ist – Nerds bauen Produkte für Nerds. Das ist bewundernswert, aber gefährlich, wenn man ein Massenprodukt schaffen will.

Die Prioritäten liegen auf Features wie Reifenverschleiß oder komplexen Karriere-Modi, während grundlegende Dinge wie stabile Rennen, KI-Unterstützung oder ein einfacher Gastmodus fehlen.
Ich bin mir sicher: 99 % der Nutzer würden lieber auf solche Gimmicks verzichten, wenn sie dafür einfach und zuverlässig spielen könnten.


Fehlender Produktfokus

Erschreckend ist, dass offenbar niemand die Entwicklung aus Produktmanagement-Sicht steuert. Ein erfahrener Produktmanager würde viele Features streichen und das Ziel klar definieren:
So schnell wie möglich vom Auspacken zum ersten Rennen.

Doch stattdessen verliert sich das Projekt in seiner eigenen Komplexität – und verpasst die Chance, wirklich Spaß zu liefern.


Das ewige „Potential“-Argument

Als Early Adopter hört man oft: „Das kommt alles noch mit Updates!“ – doch wenn diese Updates ausbleiben, bleibt nur Frust. Das Produkt stagniert, der Markt verliert das Interesse, und irgendwann lohnt sich die Weiterentwicklung nicht mehr.

Ich wäre nicht überrascht, wenn bereits an Carrera HYBRID 2 gearbeitet wird – mit besserer Hardware und einem klareren Fokus: Ein Produkt, das einfach funktioniert und Freude garantiert.


Fazit: Talent allein reicht nicht

Carrera HYBRID ist ein faszinierendes Konzept – aber kein fertiges Produkt. Zwischen Vision und Alltag klafft eine Lücke, die auch Begeisterung nicht überbrücken kann.

Was bleibt, ist ein „ewiges Talent“: technisch spannend, aber praktisch frustrierend. Und das ist schade, denn das Potenzial war da – es wurde nur falsch genutzt.

PS: Mir ist bewusst, dass viele von Euch mit dem Produkt glücklich sind und gut damit zurecht kommen. Das sei euch auch absolut gegönnt. Ich wünsche auch dem Sturmkind-Team den verdienten Erfolg. Vielleicht hatte ich auch einfach falsche Erwartungen und sollte zur klassischen Carrera Bahn wechseln - bis zum nächsten "großen Update" bleibt die Bahn aber jetzt erstmal im Karton.

Es ist eine Seuche, Smart Toys auf den Markt zu werfen und mit versprochenen späteren Updates den Kunden versuchen bei der Stange zu halten. Nennen wir es "Beta-Test als Dienstleistung".

Ich habe selbst keine Bahn und mir ein Fahrzeug zum Testen gekauft. Es wurde und wird ja weiterhin geworben mit:

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Die Erfahrungen, die SK speziell mit Fehllesungen bei Targets bei Dr!ft gemacht hat, pflanzen sich hier fort. Und es gibt nur 1 gottverdammtes Target. Freies Fahren ist auf einer der SK Matten praktisch nicht möglich, da es zu oft einfach Fehllesungen gibt. Ich denke auch, dass die das nicht hinkriegen, weil einerseits schnelle Lesungen auf der Strecke mit verminderter auf freier Strecke mit dem Sensor nicht in ein ausgewogenes Gleichgewicht zu bringen sind. Schade, eigentlich...

Bearbeitet von THR3360
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