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DDR-Meisterschaft in Dresden


Michael Große
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Wir, die DDR - Dresden DR!FT Racers, veranstalten dieses Jahr zum ersten mal unsere DDR-Meisterschaft.

Gefahren wird um die Titel "DDR-Meister Race 2020" in sechs Rennen und "DDR-Meister Gymkhana 2020" in drei Runden.

Die ersten beiden Rennen von erfolgreich absolviert - hier ein kurzweiliger Bericht:

Es ist vollbracht: die Saison hat endlich begonnen und Rennen 1 + 2 liegen hinter uns.
Ich selbst will dazu gar nicht viel schreiben, sondern der folgende Rennbericht aus der Sicht von Jan Noack sagt eigentlich alles.

Vorher aber ganz vielen Dank an alle Teilnehmer und Mitglieder des Orga-Teams - Ihr seid Spitze!
Danke für die großartige Unterstützung der Meisterschaft durch

www.sturmkind.com
www.d-s-design-shop.de
www.mika-trendshop.de
und
www.roll-rennstrecke.de

Und Danke an meine liebe Ehefrau, dass sie mir ziemlich viel Freiraum lässt, um dieses Projekt mit Euch zu ermöglichen!

Und ab....

DDR-Meisterschaft Rennen 1+2 (Sonntag, 13.09.2020)

Es war soweit! Wir konnten endlich die erste Meisterschaftsrunde der DDR austragen und in die Saison starten. DDR steht neuerdings natürlich für die Dresden-DR!FT-Racer und nicht für irgendwelche ostalgischen Sehnsüchte nach alten Zeiten. Ursprünglich für den 15. März angesetzt, ging es jetzt mit fast exakt einem halben Jahr Verspätung los. Zur Premiere trafen sich 16 Virusinfizierte und mehr oder weniger geschädigte Leute, in einer gemütlichen Jugendherberge in Radebeul, am Rande von Dresden. Der Großteil aus Dresden, aber auch aus anderen Ecken Sachsens, wie dem Erzgebirge oder der Messestadt Leipzig wurde angereist. Die zwei Berliner machten mit ihrer Teilnahme sogar eine überregionale Sache aus dem Event. Da dieser DR!FT-Virus noch recht unerforscht und scheinbar nicht sehr weit verbreitet zu sein scheint, ist ein Lockdown wie bei diesem Coronavirus nicht zu befürchten. Dennoch wurde beim Aufbau sehr darauf geachtet, dass die wenigen zugelassen Zuschauer auf den Tribünen auch den nötigen Sicherheitsabstand einhalten. 1,5 Meter im Maßstab 1:43 versteht sich!

Zur Verfügung standen drei Strecken. Im Außenbereich wurde auf „DR!FT Land“ für gemütliche Testrunden gesetzt. Für Gymkhana stand im Innenbereich die „Wuhlheide“ bereit und als Hauptstrecke rundet der „Saxen Raceway Dresden“ die Quertreiberei ab. Aufbau und freie Trainings fanden noch bei erträglichen Temperaturen statt. Im weiteren Tagesverlauf sollte es sich aber zu einer echten Hitzeschlacht entwickeln, allerdings eher für Mensch als für die DR!FT-Maschine. Sorgten Ventilatoren am Streckenrand für etwas frische Luft und Simulation von unberechenbaren Seitenwinden auf der Rennstrecke, musste auf den Einsatz einer Drohne für bewegte Luftaufnahmen, aufgrund von extremem Plastikwaldsterben und Verwüstung der Strecke verzichtet werden. Personen kamen keine zu Schaden, lediglich die Deko musste neu aufgestellt werden.

Um 12Uhr wurde es dann ernst. Das erste Qualifying stand auf dem Plan. So lange hat man sich auf diesen Moment gefreut und gewartet, doch jetzt spürte man die innere Anspannung und das Adrenalin, was der Motorsport so freisetzt. Man braucht ja eigentlich nur eine gute Runde, jedoch kann die Strecke auch mit nur 8 Autos ganz schön voll werden und kommt einem dann sogar noch schmaler vor, als sie ohnehin schon ist.

Kurz zum Modus: Zunächst wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt und jede Gruppe fuhr für 10min ein Qualifying. Die Fahrer konnten so viele Runden drehen, wie sie wollten. Schnellste Runde zählt. Aus den erzielten Rundenzeiten beider Gruppen wurde die Startaufstellung ermittelt. Die 8 schnellsten Fahrer qualifizierten sich direkt für das Hauptrennen und alle weiteren Fahrer hatten die Chance, sich im sog. Qualifikationssprint noch Startplätze für das Hauptrennen zu sichern. Die beiden Erstplazierten des Sprints durften im Hauptrennen ihre gesammelte Erfahrung des ersten Rennens direkt noch einmal unter Beweis stellen.

Ich war einer der glücklichen Aufsteiger und konnte mir direkt ein Bild eines gravierenden Unterschiedes dieser beiden Gruppen machen. Ging der Sprint schon ewig lange 10 Minuten, wurde im Hauptrennen niemals enden wollende 20 Minuten gefahren. Das war er, der Kampf Mensch gegen Hitze. Die Bekanntgabe des Zeitnehmers, dass man die Halbzeit erreicht hätte, kam einem vor wie eine Strafe. Der ohnehin schon gestresste Pilot des DR!FT-Racers stieß mit jeder Runde mehr an seine Grenzen. Schweiß in den Händen, der sichere Halt des Steuergerätes stellte immer mehr ein Problem dar und erschwerte die kontrollierte Fahrt über den Parcours. Dann die letzte Minute. Erleichterung. Mit einem guten Run nur noch zweimal die Ziellinie überqueren. Geschafft! So müssen sich echte Rennfahrer fühlen, wenn sie nach 3 Stunden Nordschleife bei Hagel, Schnee und Regen aus dem Auto steigen. Wir sind schon echte Teufelskerle! 😉 Das war Lauf 1. In Lauf 2 änderte sich nur das Prozedere in der Startaufstellung, welche ohne Qualifying aus dem Ergebnis des ersten Laufs übernommen wurde.
Da ich in Rennen eins auf Platz 8 ins Ziel gefahren bin, blieb mir das zweifelhafte Vergnügen erspart, gleich wieder im Qualifikationssprint für Rennen 2 am Start zu stehen. Denn die beiden Letztplatzierten mussten im Sprint nochmal ran, um sich einen Startplatz im 2. Rennen zu sichern.
So hatte ich etwas mehr Zeit zum Regenerieren.
Es schien genützt zu haben und es füllten sich die Energiespeicher soweit, dass nach weiteren schweißtreibenden 20 Minuten P 7 zu Buche stand.

Trotz Lackaustausch und vielen Rad an Rad-Kämpfen, liefen die Rennen sehr fair ab.
Es wurde Rücksicht genommen, aufeinander gewartet, wenn es doch zu kleinen Rempeleien kam und schnellere Fahrzeuge wurden auch ohne Streckenposten mit blauen Flaggen zügig vorbeigelassen.

Auf der aufwendig dekorierten Gymkhana-Strecke kehrte zu keinem Zeitpunkt wirklich Ruhe ein. Ständig pushten sich die Fahrer dort mit neuen Highscores gegenseitig zu neuen Höchstleistungen. Während mein Versuch, aufgrund der Deko und falsch gewähltem Setup kläglich scheiterte und mich an meine Anfängerzeiten ein DR!FT-Fahrzeug zu bewegen erinnerte, machten es einige andere besser und ließen es richtig krachen. War die 15000 anfangs noch fast ne Hausmarke, standen am Tagesende zwei souveräne 17000‘er Runs auf der Tafel.

Wie bei einem richtigen Motorsport-Event durfte natürlich auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen. Für leckere Bratwurst, teilweise alkoholfreies Bier und Kuchen verschiedenster Sorten war reichlich gesorgt. Das wiederum lockerte die Zungen und sorgte für einige nette Gespräche und Fachsimpeleien. Zwischen den Rennen und Gesprächen fand sich auch noch genug Zeit für ein Fotoshooting seiner kleinen Lieblinge. Beim Gruppenfoto kam man auf handgezählte 97 Renner.
Am frühen Abend sorgte die Siegerehrung und Pokalvergabe an die Gewinner für einen gemütlichen Ausklang des Tages. Man blickte in ausschließlich zufriedene und lachende Gesichter. Ein rundum gelungener Tag neigte sich dem Ende. Mit dem Einsetzen der Dämmerung wurden die Abbauarbeiten beendet, setzte sich in sein 1:1-Fahrzeug und fuhr einem wunderschönen Sonnenuntergang (welchen man durch die Frontscheibe erblickte) entgegen. Einmal mehr hat die DDR Geschichte geschrieben und wird dies in der DR!FT-Welt hoffentlich auch weiterhin tun.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Organisatoren, die Teilnehmer, die Unterstützer und natürlich auch an die Macher von DR!FT!


Ergebnisse:

Gymkhana:

1. Platz: Tobias H. 17502 Punkte
2. Platz: Sebastian B. 17415 Punkte
3. Platz: Matthias S. 15864 Punkte

Rennen 1:

1. Platz: Michael G.
2. Platz: Tobias H.
3. Platz: Tom H.

Rennen 2:

1. Platz: Michael G.
2. Platz: Matthias S.
3. Platz: Tobias H.

Next Race: 18.10.2020

Meisterschaftsstand

Race nach 2 von 6 Rennen

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Gymkhana nach 1 von 3 Runden

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